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KINESIOLOGIE
RENATA WARD

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Seien wir mal ehrlich, wer vor uns steht in der Früh mit den Worten auf:    „Oh wie schön, ein neuer Tag beginnt! Danke, dass ich ihn gesund erleben kann“? Ich schätze, nicht viele begrüßen den Tag auf diese Weise. Und warum? Weil wir nichts anderes erwarten als gesund aufstehen zu können – Wir nehmen das als selbstverständlich an!

Genauso, wie wir viele anderen Elemente unseres Lebens als selbstverständlich betrachten:

dass wir ein Zuhause, das uns Geborgenheit gibt, haben; dass es Familie oder Freunde um uns gibt, auf die wir uns verlassen können; dass wir uns Sachen, die wir mögen, leisten können; dass wir in einem wohlhabenden, sicheren Staat mit all dessen sozialen Leistungen frei leben dürfen; dass die öffentlichen Verkehrsmitteln gut funktionieren; dass die Tante Hannerl immer so wunderbar für uns kocht und die Frau Christine mit Liebe auf unseren Hund aufpasst…..

Es gibt täglich Tausende von Dingen, für die wir dankbar sein könnten aber nicht einmal daran denken, es zu sein!

Stattdessen zeigen wir starke Tendenzen zum Raunzen und Motzen und zum Neid:

Mein Zuhause ist kleiner als Susi’s Wohnung; ich bin sicher, der Stefan verdient mehr als ich; die Mutter nervt mit ihren ständigen Anrufen; die U-Bahn kommt erst nach 5 Minuten; Tante Hannerl hat schon wieder Schweinsbraten serviert, einmal könnte sich die gute Dame was anderes einfallen lassen usw. … Von Dankbarkeit keine Spur!

Dabei besitzt Dankbarkeit ein sehr großes wohltuendes, stressreduzierendes und gesundheitsförderndes Potenzial und gehört zu den wichtigsten Interventionen der Positiven Psychologie.

Es tut einfach der Seele gut einmal all die guten Dinge, die uns jeden Tag widerfahren bewusst wahrzunehmen und zu realisieren: „Es gibt so viele Menschen, denen es wirklich schlecht geht, dagegen bin ich ein echter Glückspilz!“ 

Habt ihr übrigens gewusst, dass für ca. 450 Menschen in Wien die Suppe von Caritas-Canisibus die einzige warme Mahlzeit am Tag ist? Mehr dazu unter: https://www.caritas-wien.at/canisibus/)

Sich die positiven Elemente unseres Lebens immer wieder vor Augen zu halten und Dankbarkeit dafür zu zeigen macht uns ausgeglichener und resilienter – klar werden wir immer wieder Negatives im Leben erfahren aber wir kommen damit besser zurecht und erholen uns danach schneller.

Dankbare Menschen erleben weniger negative Gefühle wie Ärger und Eifersucht, sie fühlen sich generell wertvoller und zeigen mehr Hilfsbereitschaft, was wiederum deren soziale Kontakte stärkt. Und sie sich gesunder!

All das wurde in wissenschaftlichen Studien belegt, welche Robert Emmons, ein amerikanischer Forscher aus dem Kreise der Positiven Psychologen, dessen Arbeitsschwerpunkt die Dankbarkeit ist, durchgeführt hat. Getestet wurden mehrere Gruppen von chronisch kranken Patienten, von denen eine regelmäßig ein „Dankbarkeits-tagebuch“ geführt hat, d.h. die Teilnehmer dieser Gruppe haben in regelmäßigen Abständen ihre positive Erfahrungen, für die sie dankbar waren, notiert. Nach ein paar Wochen wurden die Ergebnisse gemessen und es stellte sich deutlich heraus, dass die Teilnehmer der Dankbarkeitsgruppe optimistischer und zufriedener mit ihrem Leben waren als die anderen. Gleichzeitig haben sich ihre Krankheitssymptome verbessert und sie sind beweglicher und aktiver geworden.

Die positive Auswirkung der Dankbarkeit auf die Gesundheit haben ebenfalls weitere Studien bewiesen:

demnach kann Dankbarkeit das Herzinfarkt-Risiko senken, bei Schlafstörungen helfen und Depression und Angststörungen mildern.

Dankbarkeit kann also als einer der Wege zum erfüllten, glücklichen und gesünderem Leben gesehen werden.

Lernen wir also dankbar zu sein!

Die Dankbarkeit kann tatsächlich erlernt werden, indem man immer wieder die Selbstverständlichkeitszone verlässt und die positiven Dinge in seinem Leben achtsam als etwas Besonderes wahrnimmt.

Hier wie immer ein paar Tools, mittels welcher ihr die Dankbarkeit trainieren könntet:

  1. Erstelle eine Liste der Dinge in deinem Leben die du gut kannst oder du erreicht hast bzw. die du gut an deiner Arbeit, Partner, Kind, Wohnort, Familie usw. findest, und bedanke dich bei dir selbst, anderen Menschen, dem Universum, Gott oder einer Höheren Macht dafür.
  2. Schreibe in einem Notizbuch am Ende jeder Woche mindestens 7 positive Erfahrungen, für die du diese Woche dankbar bist.
  3. Identifiziere jeden Tag eine Sache, die hilfreich und gut für dich ist, die du aber bis dato als selbstverständlich erachtet und im Alltag weniger geschätzt hast.
  4. Schreibe einen Dankbarkeitsbrief an jemanden (außerhalb deiner Familie), dem du etwas verdankst aber noch keine Gelegenheit hattest, sich zu bedanken. Du musst den Brief nicht abschicken – die Studien zeigen, dass er seine Wirkung entfaltet wenn er einmal formuliert wird. Du kannst dich aber bei der Person auch persönlich bedanken – das kommt immer super gut an und erzeugt auch in dir selbst starke Gefühle!

Beim Üben gilt nach wie vor: wenig ist besser als gar nicht!

Ich wünsche viele Dankbarkeitserfahrungen, welche euch optimistischer, zufriedener, wärmer, hilfsbereiter, offener, einfühlsamer, glücklicher, spiritueller und WUNDERBARER machen!

Macht aus euch die beste Version eurer selbst!

Eure Renata

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Danke doch lieber für das, was du bekommen hast; auf das andere warte und freue dich, dass du noch nicht alles hast.

                                                                              Lucius Annaeus Seneca